Das Buch
Die Geschichte begann weit weg von hier. Martin wurde in Ungarn geboren. Ungarn gehörte damals zum Reich des römischen Kaisers. In seinem Heer war der Vater von Martin ein tüchtiger Offizier. Ihm waren viele Soldaten unterstellt. Wie es damals üblich war, musste sein Sohn Martin auch Soldat werden, um im Namen des Kaisers Krieg zu führen. Seine Eltern hatten ihm schon einen kriegerischen Namen gegeben: Martin. Er erinnerte an den römischen Kriegsgott Mars. Mit ihm zogen die Soldaten in den Krieg. Mars sollte den Offizierssohn zu einem genauso tüchtigen Befehlshaber wie seinen Vater machen. Martin aber glaubte nicht an den Gott Mars. Er glaubte an Jesus Christus und bereitete sich auf die Taufe vor. Fromme Menschen hatten ihm von Jesus erzählt. Viele Jesusgeschichten kannte er. Er wusste, dass Jesus die armen Menschen gern hatte. Wie er wollte auch Martin sie gern haben. Wenn er erst einmal getauft war, so dachte er, gehöre er ganz zu Jesus. Schon vorher hatte er ein offenes Herz und freigebige Hände. Bevor ich weitererzähle, lade ich euch in die Münsterkirche von Mönchengladbach ein. Geht dorthin und seht euch das Martinsfenster an. …
Propst Dr. Albert Damblon
Die Broschüre zeigt das Martinsfenster des Glaskünstlers Wilhelm Geyer in der Schönheit seiner Farben und künstlerischen Darstellungen und im Textverlauf die einzelnen Scheiben mit den inhaltlichen Szenen. Auch der Ort des Martinsfensters, das Mönchengladbacher Münster, wird nach der Geschichte des Sankt Martin kurz beschrieben. Die Broschüre endet mit dem vielerorts bekannten und beliebten Martinslied „Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind, …“.
Dr. Albert Damblon, geboren 1947 in Aachen,
1979 bis 1984 Pfarrer in der Eifel,
1980 bis 1995 Dozent am Priesterseminar Aachen,
1985 bis 1995 Dozent am Studienhaus Lantershofen,
seit 1984 Pfarrer in Mönchengladbach und
seit 2003 Propst der Münsterbasilika in Mönchengladbach,
Autor zahlreicher Publikationen.