In diesem aufwändig verarbeiteten Werk hat der weltweit renommierte Künstler Heinz Mack sein Schaffen in den Bereichen Zeichnungen, Pastelle und Tuschen anhand von ihm persönlich ausgewählter Werke dokumentiert, die alle aus den Jahren 1950 bis 2000 stammen. Den Anfang bilden gegenständliche Zeichnungen aus Macks Akademiezeit. Es handelt sich dabei vor allem um Porträts, Aktzeichnungen sowie Tier- und Pflanzenstudien. Die anderen Werke präsentieren sich als ungegenständlich. Mikro- und Rasterzeichnungen, Gitter- und Netzstrukturen sowie Flügelzeichnungen demonstrieren eindrucksvoll den markanten Stil des Künstlers. Die Tuschen weisen einen klaren Bezug zu dem einjährigen Aufenthalt von Mack 1970 in Japan auf. Farbige Pastelle bilden schließlich den harmonischen Abschluss dieser eindrucksvollen Werkschau.  
                                   
  Heinz Mack in Daten  
    
1931   geboren am 8. März in Lollar/Hessen;
besucht das Gymnasium in Gießen, Abitur in Krefeld  
1950-1956   Staatliche Kunstakademie Düsseldorf;
Staatsexamen in Kunst- und Werkerziehung
Staatsexamen für Philosophie an der Universität zu Köln  
1957   gründet er mit Otto Piene die ZERO-Bewegung in Düsseldorf 
1958   entstehen erste "Lichtreliefs", "Lichtkuben", "Lichtstelen"
sowie das sogenannte "Sahara-Projekt"
nimmt er an der Documenta II in Kassel teil 
1963   malt er sein letztes Leinwandbild, seither entstehen die chromatischen Farbbilder auf Papier, in denen das Spektrum des Lichtes variiert wird  
1964-66   nimmt er an der Documenta III in Kassel teil
Atelier in New York 
1970   Professur für Lehrauftrag in Osaka/Japan; gleichzeitig wird er ordentliches Mitglied der Akademie der Künste, Berlin, der er bis 1992 angehört
vertritt er neben anderen Künstlern Westdeutschland auf der XXXV. Biennale in Venedig  
1976   Arbeitsexpeditionen in die algerische Wüste und in die Arktis 
1979   inszeniert er im Auftrag des Deutschen Künstlerbundes das große "Lichtfest" in Stuttgart 
seit 1991   malt er wieder auf Leinwand (chromatische Konstellationen)  
1997   entstehen keramische Skulpturen  
1999   gestaltet er das Künstlerbuch "Ein Buch der Bilder zum West-Östlichen Divan von Johann Wolfgang von Goethe" und stellt die Papierarbeiten im Düsseldorfer Goethe-Museum aus 
1999/2000   entstehen vor den Gebäuden der Hypothekenbank in Essen AG sieben jeweils 13 Meter hohe Stahlstelen  
2001   Zahlreiche Ausstellungen und Publikationen zum siebzigsten Geburtstag. Vorträge im Tehran Museum of Contemporary Art und in Schiraz anlässlich seiner Ausstellung in Teheran und der Deutschen Kulturtage. Aufstellung des 3,8 Meter hohen "Wassertors" auf dem Platz vor den Spandau-Arcaden in Berlin. 
2002   Auftrag für die Realisierung von zwei monumentalen "Glas-Prismen" vor einer Bank in Vaduz, Liechtenstein. Ausführung einer polychromen, großdimensionierten Stahl-Skulptur vor der denkmalsgeschützten Fassade. 
2003   Lichtgestaltung für den Köln-Turm im Medienpark, Köln. Gestaltung des Eingangsbereiches des Metropolitan-Hauses in Düsseldorf mittels eines "Lichtgitters" und Malerei. Es entstehen Wandbilder, je 3,5 x 4,5 Meter, für die Repräsentanz des Bertelsmann Verlages in Berlin. 
         
    Ateliers  
        
1950-63   Atelier in Düsseldorf  
1964-66   Atelier in New York  
seit 1967   Atelier und Wohnsitz im Mönchengladbacher Huppertzhof  
1989   Bau eines weiteren Ateliers in Mönchengladbach  
1990   Atelier und zweiter Wohnsitz in Ibiza/Spanien  
       
    Filme  
      
1962   ZERO-Film "0x0=Kunst"  
1968   Tele-Mack  
1990   Lichtkunst-Heinz Mack  
       
    Vorträge  
        
1965   Institute of Contemporary Art London  
1966   Universitäten von New York und Philadelphia  
1978   Universität Toronto und Kongresshalle Berlin  
1986   Sommerakademie Salzburg  
1987   Technische Universität Berlin  
    
    Preise  
        
1958   Kunstpreis der Stadt Krefeld  
1963   Premio Marzotto, Italien 
1965   1. Prix arts plastiques, 4. Biennale de Paris  
1970   Adolf-Grimme-Preis für den Tele-Mack-Film  
1971   Anerkennungspreis der Film-Biennale in Venedig  
1979   1. Preis des internationalen Wettbewerbs "Licht 79", NL  
1992   Großer Kulturpreis des Rheinischen Sparkassenverbandes  
        
    www.mack-kunst