Mack, Heinz / Tolnay, Alexander
MACK - Malerei / Painting 1991-2011
zweisprachig deutsch / englisch
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*Preisbindung aufgehoben
Bestell-Nr 06750
ISBN 978-3-87448-336-0
erschienen 02.02.2011
Rubrik Kunst und Kultur
Umfang 282 Seiten
Maße 25,0 x 32,0 cm
Gewicht 2200 g
Einband Hardcover mit Fadenheftung
Preis 49,00 inkl. 7% MwSt
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Das Buch zeigt 20 Jahre Malerei – 20 Jahre, in denen ein großartiges umfangreiches malerisches Werk entstanden ist. Dies ist erstaunlich, wollte doch der Künstler 1963 die Malerei ganz aufgeben. „Eine Zäsur in meiner Biografie enthält das Jahr 1963 insofern, als ich damals beschloss, die Tafelmalerei ganz aufzugeben; es entstand mein letztes auf Leinwand gemaltes Bild.“

Heinz Mack hatte seine Gründe, sich aus dem Maleratelier zu entfernen, denn er war der Meinung, dass in der Malerei bereits alles gemalt worden sei. Die Entscheidung Macks, nach einem Vierteljahrhundert zur Malerei zurückzukehren, hat 1991 sicherlich viele Freunde seiner Kunst überrascht. Diesmal hatte er keine Begründung – sei es jedoch die, dass er mit Enthusiasmus über die große Freude spricht, die ihm seine Malerei bereitete.

So entstehen Farbflächen, Farbklänge, Farbrhythmen, pulsierende Farbfelder und vibrierende Energiefelder, Arbeiten mit leuchtender Strahlkraft. Sie erreichen eine Steigerung der Intensität, bis sie als reine Farbe des Lichts erscheinen. Licht ist ein zentrales Thema im Schaffen von Heinz Mack.

Viele der gezeigten Bilder sind auf Ibiza entstanden – der Insel des Lichts! „Das Meer ist hier ein einziges großes Aquarell“, sagt er, „und wenn der Wind sich mit dem Meer vermählt, tragen seine Wellenkämme weiße Kronen, so weiß wie die Wolken, die ich liebe, wenn der Himmel strahlend blau ist. Ibiza, eine lebenswerte Insel, auf der man noch mit offenen Augen träumen kann.“ Viele der abgebildeten Arbeiten wie „Die Farbe Ibizas“ zeigen, dass sich Macks
Malerei immer wieder auf diesen Traum, den er mit sehr wachen Augen träumt, beziehen.

Der renommierte Kunsthistoriker Alexander Tolnay hat einen sehr einfühlsamen und informativen Text zur Malerei Macks geschrieben. Die Gestaltung des Bandes übernahmen die Herausgeberinnen Marion Agthe und Ute Mack und so liegt ein reich bebildertes opulent ausgestattetes Buch vor, das den Betrachter überraschen wird.




Kurzbiographie Alexander Tolnay

1944
geboren in Budapest
1966–1973
studierte Kunstgeschichte an der Universität Wien
1975
kam durch Heirat nach Deutschland, wo er seitdem lebt und arbeitet
1983–1991
leitete die Galerien der Stadt Esslingen
1991–1994
war stellv. Leiter des Ausstellungsdienstes am Institut für Auslandsbeziehungen in Stuttgart
1995–2007
arbeitete in Berlin als Direktor des Neuen Berliner Kunstvereins
seit 2008
freischaffender Kurator
Verfasser mehrerer Publikationen über zeitgenössische Kunst und Künstler, sowie Organisator
von zahlreichen bedeutenden internationalen Kunstausstellungen und Projekten.

Kurzbiographie Heinz Mack

1931 geboren am 8. März in Lollar/Hessen;
besucht das Gymnasium in Gießen, Abitur in Krefeld
1950-1956 Staatliche Kunstakademie Düsseldorf;
Staatsexamen in Kunst- und Werkerziehung
Staatsexamen für Philosophie an der Universität zu Köln
1957 gründet er mit Otto Piene die ZERO-Bewegung in Düsseldorf
1958 entstehen erste "Lichtreliefs", "Lichtkuben", "Lichtstelen"
sowie das sogenannte "Sahara-Projekt"
nimmt er an der Documenta II in Kassel teil
1963 malt er sein letztes Leinwandbild, seither entstehen die chromatischen Farbbilder auf Papier, in denen das Spektrum des Lichtes variiert wird
1964-66 nimmt er an der Documenta III in Kassel teil
Atelier in New York
1970 Professur für Lehrauftrag in Osaka/Japan; gleichzeitig wird er ordentliches Mitglied der Akademie der Künste, Berlin, der er bis 1992 angehört
vertritt er neben anderen Künstlern Westdeutschland auf der XXXV. Biennale in Venedig
1976 Arbeitsexpeditionen in die algerische Wüste und in die Arktis
1979 inszeniert er im Auftrag des Deutschen Künstlerbundes das große "Lichtfest" in Stuttgart
seit 1991 malt er wieder auf Leinwand (chromatische Konstellationen)
1997 entstehen keramische Skulpturen
1999 gestaltet er das Künstlerbuch "Ein Buch der Bilder zum West-Östlichen Divan von Johann Wolfgang von Goethe" und stellt die Papierarbeiten im Düsseldorfer Goethe-Museum aus
1999/2000 entstehen vor den Gebäuden der Hypothekenbank in Essen AG sieben jeweils 13 Meter hohe Stahlstelen
2001 Zahlreiche Ausstellungen und Publikationen zum siebzigsten Geburtstag. Vorträge im Tehran Museum of Contemporary Art und in Schiraz anlässlich seiner Ausstellung in Teheran und der Deutschen Kulturtage. Aufstellung des 3,8 Meter hohen "Wassertors" auf dem Platz vor den Spandau-Arcaden in Berlin.
2002 Auftrag für die Realisierung von zwei monumentalen "Glas-Prismen" vor einer Bank in Vaduz, Liechtenstein. Ausführung einer polychromen, großdimensionierten Stahl-Skulptur vor der denkmalsgeschützten Fassade.
2003 Lichtgestaltung für den Köln-Turm im Medienpark, Köln. Gestaltung des Eingangsbereiches des Metropolitan-Hauses in Düsseldorf mittels eines "Lichtgitters" und Malerei. Es entstehen Wandbilder, je 3,5 x 4,5 Meter, für die Repräsentanz des Bertelsmann Verlages in Berlin.

Ateliers

1950-63 Atelier in Düsseldorf
1964-66 Atelier in New York
seit 1967 Atelier und Wohnsitz im Mönchengladbacher Huppertzhof
1989 Bau eines weiteren Ateliers in Mönchengladbach
1990 Atelier und zweiter Wohnsitz in Ibiza/Spanien

Filme

1962 ZERO-Film "0x0=Kunst"
1968 Tele-Mack
1990 Lichtkunst-Heinz Mack

Vorträge

1965 Institute of Contemporary Art London
1966 Universitäten von New York und Philadelphia
1978 Universität Toronto und Kongresshalle Berlin
1986 Sommerakademie Salzburg
1987 Technische Universität Berlin

Preise

1958 Kunstpreis der Stadt Krefeld
1963 Premio Marzotto, Italien
1965 1. Prix arts plastiques, 4. Biennale de Paris
1970 Adolf-Grimme-Preis für den Tele-Mack-Film
1971 Anerkennungspreis der Film-Biennale in Venedig
1979 1. Preis des internationalen Wettbewerbs "Licht 79", NL
1992 Großer Kulturpreis des Rheinischen Sparkassenverbandes

www.mack-kunst.com