Gertz - ADAM und EVA in der modernen Kunst
Bestell-Nr 06655
ISBN 978-3-87448-595-1
erschienen 01.09.2025
Rubrik Kunst und Kultur
Umfang 246 Seiten
Maße 22,0 x 22,0 cm
Einband Hardcover mit Fadenheftung
Preis 44,90 inkl. 7% MwSt
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Nach der Trilogie zu den Hochfesten des christlichen Kirchenjahres „Weihnachten in der modernen Kunst“ (2015), „Ostern in der modernen Kunst“ (2017) und „Pfingsten in der modernen Kunst“ (2019) und nach den beiden Publikationen „GOTT in der modernen Kunst“ (2022) und „MARIA in der modernen Kunst“ (2023) soll mit dieser Veröffentlichung „ADAM und EVA in der modernen Kunst“ eine biblische Geschichte in den Blick genommen werden, die in der Kunstgeschichte besonders häufig dargestellt wurde. Auch in der Kunst der letzten gut 100 Jahre finden sich vielfältige Umsetzungen dieses Themas. „In der Kunst seit 19. Jahrhundert gewinnt das Adam und Eva-Thema die ursprüngliche weltanschauliche Tragweite auf säkularer Ebene zurück als Metapher für gesellschaftliche und existentielle Probleme des menschlichen Lebens, dabei, wie in der christlichen Formulierung, Würde und Schönheit des Menschen zugleich mit seiner Bedrängnis ausdrückend.“ Dabei ist auffallend, dass besonders viele Kunstwerke mit dieser Paradies-Erzählung kurz vor, während und kurz nach dem Ersten Weltkrieg entstanden. „In der politisch wie gesellschaftlich spannungsreichen Zeit um den Ersten Weltkrieg nahm die Verzweiflung vielen Menschen das irdische Paradies und die Hoffnung auf ein goldenes Jenseits. Viele Künstler des Expressionismus zogen – teilweise begeistert – in den Krieg, und bald holte sie die schreckliche Realität ein. Die Malerei wurde oft zum Mittel der Dokumentation, fungierte in vielen Fällen aber auch als Ventil für die Künstler.“ 40 Bildbeispiele habe ich ausgewählt. Davon werden 30 ausführlich behandelt, 10 in kürzeren Analysen vorgestellt. Die Bildbeispiele werden ergänzt durch 20 zusätzliche oder erklärende Abbildungen im Text.

So haben die Kunstschaffenden ganz unterschiedliche Phasen der biblischen Adam-Eva-Geschichte dargestellt: die Erschaffung (Girieud, Chagall, Rainer); das Leben im Paradies, wobei manchmal Übergänge zum „Sündenfall“ fließend sind (Macke/Marc, Morgner, Eberz, Pechstein, Mense, Kokoschka, Klee, Mueller, Chagall, Mack); der Sündenfall (Josephson, Munch, Gauguin, Valadon, Pechstein, Beckmann, Schmidt-Rottluff, Campendonk, Lempicka, Grieshaber, Hegenbarth, Chagall); nach dem Sündenfall bzw. die Vertreibung aus dem Paradies (Klinger, Kinzinger, Pechstein, Mense, Schmidt-Rottluff, Nolde, Trillhaase, Rohlfs, Hegenbarth, Chagall, Zacharias, Irmer, Lüpertz, Meistermann, Staeck, Trennhaus, Rainer); manchmal werden Adam und Eva einzeln als Individuen dargestellt (Rodin, Gauguin, Rousseau, Nolde, Hausner, Bach, Herzfeld). Die 40 Bildbeispiele sind chronologisch geordnet. …
© Kurt-Peter Gertz

Der Autor

Kurt-Peter Gertz wurde am 24. September 1942 in Wuppertal-Elberfeld geboren. Nach dem Abitur und der Bundeswehrzeit studierte er in Bonn, Freiburg und Köln katholische Theologie, Philosophie und Kunstgeschichte. 1975 wurde er zum Priester geweiht und zum Dr. theol. promoviert. Von 1975 bis 1979 war er Kaplan in Düsseldorf-Oberbilk, von 1979 bis 1984 Hochschulpfarrer an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, von 1984 bis 2000 Pfarrer in der Jakobus-Gemeinde in Ratingen-Homberg und von 2000 bis 2009 Pfarrer in der Martinus-Gemeinde in Kaarst. 2009 trat er in den Ruhestand und genießt ihn in Ratingen.