Hurtz, Klaus
Hurtz - Tanz mit der Unendlichkeit - Von und für Markus Lüpertz
Bestell-Nr 058250
ISBN 978-3-87448-469-5
erschienen 20.04.2016
Rubrik Kunst und Kultur
Umfang 64 Seiten
Maße 21,0 x 29,7 cm
Einband Hardcover mit Fadenheftung
Preis 19,80 inkl. 7% MwSt
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Im Rheydter Totentanz hat sich der Künstler in den Reigen der Tanzenden hineingemalt, an vorletzter Stelle sieht man im Selbst¬porträt Markus Lüpertz (s. Titelbild). Seine Gewandung ist schlicht und fügt sich in ihrem Stil der Gesamtkonzeption ein, allerdings irritieren den Betrachter zwei Utensilien: auf dem Kopf der Hut und an den Füßen die Sporen.

Darin dürfen wir dezente Fingerzeige des Malers vermuten. Mit dem Hut zieht Lüpertz gleichsam denselben vor Joseph Beuys, der ihn als sein Markenzeichen trug und einer seiner Vorgänger als Lehrer an der Düsseldorfer Kunstakademie war. Die Sporen sind eine Chiffre für seine Heimatstadt der Kindheit und Jugend; denn der Reiter, der solche trägt, verweist mit dem Stilmittel der Homophonie auf den Rheydter, der Markus Lüpertz einmal gewesen ist.

Die Sporen verraten, wie sehr sich der Künstler seiner Heimat verbunden weiß, näher hin in besonderer Weise den Kirchen dieser Stadt. So sind sowohl in St. Marien als auch im Trostraum St. Josef, Grabeskirche, Bilder von ihm zu bewundern. Doch das Glanzstück ist sicherlich der Rheydter Totentanz in St. Franziskus; wie er an diesen Ort gelangte, kann auf den folgenden Seiten nachgelesen werden.

So gilt es Dank abzustatten, zunächst und besonders an Markus Lüpertz, der am 25. April 2016 seinen 75. Geburtstag feiert. Aus diesem Anlass sind hier Erinnerungen von Weggefährten und Freunden gesammelt, die von Begegnungen mit dem Künstler handeln und vielleicht ein neues Licht auf ihn werfen; so spiegelt und erweitert sich das Selbstporträt durch die Sicht Anderer. Allen, die dabei mitgewirkt haben, sei auch an dieser Stelle von Herzen gedankt.

Leben und Tod sind die Grundherausforderungen des Menschseins, mehr noch, weil sie Objekte des Nachdenkens sind, erweist sich der Denkende als Subjekt Mensch. Wollen wir das sein, was wir sind, müssen wir uns mit Leben und Tod auseinander setzen; und genau dazu will ein Totentanz einladen. Wann immer wir uns auf diese Einladung einlassen, gilt es über Zeit und Ewigkeit, Hüben und Drüben, Himmel und Erde, Begrenzung und Grenzenlosig-keit, und vor allem über Mensch und Gott nachzudenken, oder mit anderen Worten, dann beginnt der „Tanz mit der Unendlichkeit“.
© Klaus Hurtz

Autoren: Margot Magdanz, P. Drutmar Cremer OSB,
Georg Hornemann, Rosemarie Trockel,
Raimund Stecker, Thomas A. Lange,
Klaus Hurtz, Coordt von Mannstein,
Gerhard Schröder, Rissa,
Karl Otto Götz, Bert Gerresheim
Klaus Hurtz, Theologe
Geboren 1955 in Mönchengladbach-Rheydt, nach dem Zivildienst von 1976 –1984 Studium der Germanistik, Philosophie und Theologie in Köln, Bonn und Innsbruck, dort Sponsion zum Magister der Theologie. 1986 Priesterweihe in Aachen, nach Kaplanstätigkeit in Krefeld-Hüls seit 1990 Pfarrer in St. Franziskus, Mönchengladbach-Rheydt und seit 2004 auch Pfarrer in St. Marien, Mönchengladbach-Rheydt, seit 2010 Pfarrer der Pfarre St. Marien, Mönchengladbach-Rheydt mit den Gemeinden St. Franziskus, St. Josef, St. Marien. Publizistische Tätigkeit .