Nestler, Iris
Nestler - Segmente
Gemälde - Zeichnungen - Skulpturen 2004-2016
Bestell-Nr 04005
ISBN 978-3-87448-472-5
erschienen 30.09.2016
Rubrik Kunst und Kultur
Umfang 72 Seiten
Maße 21,0 x 29,7 cm
Gewicht 295 g
Einband Taschenbuch(Paperback)
Preis 14,80 inkl. 7% MwSt
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Iris Nestler
Segmente, Gemälde – Objektbilder – Zeichnungen 2004-2016
Mönchengladbach 2016
mit Texten von Christoph Stolzenberger, Dagmar Preising, Iris Nestler

„Iris Nestlers Oeuvre ist komplex und von großer Bandbreite. Es umfasst Malerei, Objekte, die in die Kategorie Materialbilder fallen, und Zeichnungen. (…) 2015/16 entstand die Gruppe der Segment-Bilder. Hauptmotiv dieser abstrakten Gemälde ist der Kreis, der meist in zwei große Segmente zerschnitten und gegeneinander versetzt in der Bildmitte positioniert wird. Vertikale und horizontale Verstrebungen durchbrechen die Segmente und verflechten die harmonischen Rundformen mit harten Gitterstrukturen. (…) Das Werk von Iris Nestler ist in medialer, thematischer und bildsprachlicher Hinsicht überaus vielseitig und weist zugleich eine große Experimentierfreudigkeit auf. Es lässt sich nicht unter einem Begriff subsumieren, sondern wird gerade durch seine Verschiedenartigkeit einzelner Positionen charakterisiert. Dennoch ist diese auf einen Generalnenner zurückführen: auf die Kunstgeschichte als Inspirationsquelle. Denn Iris Nestler ist nicht nur Künstlerin, sondern auch Kunsthistorikern. (…). Auch künstlerische Positionen wie die eines Gottfried Böhm mit seiner religiösen Glasmalerei, eines Otmar Alt mit seinen individualistischen Figuren oder Niki de Saint Phalle mit ihren Nanas reizten sie zur Auseinandersetzung, zu Antwort oder Antithese. (…). Insofern hat ihre Kunst nicht nur autobiographischen Charakter, sondern fügt sich auch in eine Zeit, in der Rückgriffe auf Kunst durchaus zum Konzept gehören.“
(Dr. phil. Dagmar Preising, Suermondt-Ludwig-Museum Aachen)

Der Katalog erscheint am 30. September 2016 zur gleichnamigen Ausstellung in der Städtischen Galerie Haus Spiess Erkelenz. Die Ausstellung ist vom 30. September bis zum 16. Oktober 2016.
Die Künstlerin

Dr. phil. Iris Christiane Nestler M.A., geb. Korb
geboren am 11.1.1966 in Traunstein,
1991 Heirat mit Dieter Nestler in Dallas/Texas,
1997 Geburt der Tochter Marie Theres,
2006 Geburt des Sohnes Philipp.
September 1972 – Juni 1985 Schulbesuche in München (Feldbergschule, Werner-von-Siemens-Gymnasium),
September 1985 – Juni 1986 Künstlerische Ausbildung an der privaten Kunstschule Prof. Hans Seeger
München, Dachauerstr. 42 / heute Freie Kunstwerkstatt München,
November 1988 – Februar 1994 Studium der Kunstgeschichte (bei Prof. Dr. Hermann Bauer), Kunsterziehung
(bei Prof. Ernst Rebel und Prof. Hans Daucher) sowie Geschichte (bei Prof. Dr. Friedrich Prinz) an der
Ludwig-Maximilians-Universität München,
Abschluß der Promotion über die Wallfahrtskirche Maria Dorfen bei Erding, publiziert 1994.
1991 sieben Monate in Texas/USA, Teilnahme an Vorlesungen der Midwestern State University Wichita Falls
im Fach Kunstgeschichte,
1993 vier Monate in Großbritannien.
Mai 1995 – April 1997 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leopold-Hoesch-Museum Düren,
Mai 1997 – Juli 1999 freie Mitarbeit am Leopold-Hoesch-Museum Düren und am Papier-Museum Düren,
seit 1995 bis heute freie Mitarbeiterin am Museumsdienst Köln für Museum Ludwig,
Wallraf-Richartz-Museum/Fondation Corboud, Museum für Angewandte Kunst Köln, Museum Schnütgen,
September 1999 – März 2001 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Glasmalerei-Museum Linnich,
April 2001 – Januar 2006 Direktorin des Deutschen Glasmalerei-Museums Linnich,
seit 2003/04 Lehraufträge am Institut für Kunstgeschichte der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf,
2012 freiberufliche Tätigkeit für die Internationale Kunstakademie Heimbach,
2013 Katalogmanagement und Texte für das Deutsche Glasmalerei-Museum-Linnich
zu Tobias Kammerer "Raumkunst der Gegenwart",
2013/14 Ausstellungskuraturen für die Bischöfliche Akademie Aachen,
2001-2016 Vorträge auf nationalen und internationalen Symposien zum Thema Glasmalerei,
so in Aachen, Frauenau, Coburg, Reykjavik/Island, Heerlen/Niederlande, London/Großbritannien,
Düsseldorf, Fulgenstadt und Köln.
Kuratorin zahlreicher Ausstellungen zeitgenössischer Kunst,
seit 2014 Jury-Mitglied der Otmar-Alt-Stiftung,
zahlreiche Publikationen zur Glasmalerei, Kunst des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart,
Mitglied im Karlsverein Aachen.
Ausstellungen
1990 Bauunternehmung Schulz Höhenkirchen/Sieg. bei München (EA)
1995 Galerie Heidbüchel Düren (GA)
1998 Galerie Rösinger Köln (GA)
1998 zusammen mit Hans Salentin in Kölner Privaträumen (Beinlich & Achterhuis) (GA)
1999 JVA Euskirchen (EA)
1999 und 2000 Kunsthof der Gegenwart Nörvenich (GA)
2015 Atelierhaus Götze Nideggen (GA)
2016 Haus Spiess Erkelenz (EA)
Werke in Sammlungen
Hypo Kultur Stiftung München ("Kühe von hinten", Ankauf 1986)
Otmar-Alt-Stiftung Hamm-Norddinker (mehrere Werke, darunter "Besen II", 2001)

Die Autoren

Christoph Stolzenberger
wurde 1967 in Issum (Kreis Geldern) geboren
und ist seit 1990 als Kulturarbeiter/-manager sowie Journalist, Schriftsteller und Theaterregisseur
tätig. Er lebt und arbeitet in Erkelenz.

Dr. phil. Dagmar Preising M.A.
ist seit 1994 Kustodin am Suermondt-Ludwig-Museum Aachen für Skulptur und Graphik,
Schwerpunkt: spätes Mittelalter/frühe Neuzeit (daneben auch 19. Jahrhundert),
von 2007 bis 2016 zur Umstrukturierung der Museumslandschaft zusätzlich Leiterin des
Couven-Museums, seit 1998 Redaktionsmitglied der Aachener Kunstblätter,
1998-2000 und 2003-2006 Lehrbeauftragte am Institut für Kunstgeschichte der RWTH-Aachen.
Wissenschaftlicher Werdegang:
Studium der Kunstgeschichte, Baugeschichte und Geschichte an der RWTH Aachen. Studium der
Kunstgeschichte, Klassischen Archäologie und Mittelalterlichen Geschichte an der
Ludwig-Maximilians-Universität München.
1994 Promotion zum Thema: Bild und Reliquie – Gestalt und Funktion gotischer Reliquientafeln und -altärchen.