Markus Lüpertz,
1941, am 25. April in Liberec, Böhmen, geboren. 1948 Flucht der Familie nach Rheydt/Rheinland. 1956–1961 Studium an der Werkkunstschule Krefeld bei Laurens Goosens; Aufenthalt im Kloster Maria Laach; einjährige Arbeit im Kohlebergbau unter Tage; Studien in Krefeld und an der Kunstakademie Düsseldorf; Arbeit im Straßenbau; Aufenthalt in Paris. Seit 1961 freischaffender Künstler. 1962 Übersiedlung nach Berlin; Beginn der „dithyrambischen Malerei“. 1963 Beginn der „Donald Duck“-Serie. 1964 Eröffnung der Galerie Großgörschen 35 in Berlin, Ausstellung: „Dithyrambische Malerei“. 1966 Manifest „Kunst, die im Wege steht. Dithyrambisches Manifest“. 1968 Manifest „Die Anmut des 20. Jahrhunderts wird durch die von mir erfundene Dithyrambe sichtbar gemacht“; erste Ausstellung bei Michael Werner, Berlin. 1970 Preis der Villa Romana, einjähriger Aufenthalt in Florenz; Beginn der „Deutschen Motive“. 1971 Preis des Deutschen Kritikerverbandes. 1973 Ausstellung: „Bilder, Gouachen, Zeichnungen. 1967–1973“, Staatliche Kunsthalle Baden-Baden. 1974 Organisation der 1. Biennale Berlin; Gastdozentur, 1976–1987 Professur an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste, Karlsruhe. 1977 Beginn der „Stil-Bilder“; Wandbilder für das Krematorium Ruhleben, Berlin; Rücktritt von der documenta 6 (mit Georg Baselitz); Ausstellungen: „Dithyrambische und Stil-Malerei“, Kunsthalle Bern; Hamburger Kunsthalle; Stedelijk Van Abbemuseum, Eindhoven. 1980 Beginn des „Alice im Wunderland“-Zyklus. 1982 documenta 7, Kassel; Bühnenbild zur Oper „Vincent“ von Rainer Kunad, Staatstheater Kassel. 1983 Bühnenbild zur Oper „Werther“ von Jules Massenet, Ulmer Theater (vor der Premiere entfernt); Ausstellung: Stedelijk Van Abbemuseum, Eindhoven. 1984 Aufenthalt in New York; Bilder zu „Pierrot Lunaire“. 1985 Beginn der Bilder nach Corot; Beginn der Auseinandersetzung mit antiken Themen. Ab 1986 Professur an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf, 1988–2009 Rektor; Entstehung der „Zwischenraumgespenster“-Serie; Skulptur „Titan“; Ausstellung: Lenbachhaus, München. 1989 Beginn der Bilder nach Poussin; Ausstellung: „Retrospektive 1964 bis 1988“, Abbaye Saint-André, Centre d‘Art Contemporain, Meymac. 1989/90 Kirchenfensterentwürfe für die Kathedrale von Nevers. 1990 Lovis-Corinth-Preis, Künstlergilde Esslingen. 1991 Bühnenbild und Kostüme zur Oper „Der Sturm“ von Frank Martin (nach William Shakespeare), Bremer Theater; Ausstellung: „Retrospektive 1963 bis 1990“, Museo Nacional, Centro de Arte Reina Sofía, Madrid. 1993 Beginn der Serie „Männer ohne Frauen – Parsifal“; Ausstellung: Kunstmuseum Bonn. 1994 Ausstellungen: Palais Liechtenstein, Wien; Reuchlinhaus, Pforzheim. 1995 Skulptur „Judith“; Ausstellungen: Galerie der Stadt Stuttgart; Städtische Kunsthalle Mannheim, Städtische Kunstsammlungen Augsburg; Gerhard Marcks-Haus Bremen; Museum für Moderne Kunst in Bozen. 1996 Entstehung des „Otello“-Zyklus; Bühnenbild und Kostüme zu Verdis Oper „Troubadour“, Deutsche Oper am Rhein, Duisburg und Düsseldorf; Ausstellung: Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf. 1997 Ausstellungen: Stedelijk Museum, Amsterdam; Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung München; Von der Heydt-Museum, Wuppertal. 1998 Ausstellung der Bilderfolge „Monte Santo“, Galerie Michael Werner, Köln. 1999 Beginn des „Vanitas“-Zyklus. 2000 Präsentation des „Vesper“-Zyklus in der Ausstellung „Lost Paradise Lost. Kunst und sakraler Raum“, Hannover. 2001 Wandbild „Die sechs Tugenden“ und Skulptur „Die Philosophin“, Bundeskanzleramt, Berlin. 2002 Ausstellungen: IVAM Centre Julio Gonzalez, Valencia; Museum Würth, Künzelsau. 2004 IV. International Prize „Julio González“. 2005 Skulpturen „Adler“, Bundesgerichtshof Karlsruhe, „Hommage an Mozart“, Salzburg. 2006 Doktor honoris causa der Kunstakademie Breslau (Wroclaw). 2009 Skulptur „Apoll“, Bamberg; Ausstellung: „Hauptwege Nebenwege. Eine Retrospektive“, Kunst- und Ausstellungshalle Bonn. 2010 Zwölf Kirchenfensterentwürfe für St. Andreas, Köln; Skulptur „Herkules“, Zeche Nordstern, Gelsenkirchen; Ausstellung: Albertina Wien. 2013 Internationaler Mendelssohn-Preis, Leipzig. 2014 Skulptur „Hommage an Beethoven“, Bonn; Ausstellung: Hermitage St. Petersburg. 2015 „Grand Prix artistique 2015“, Fondation Simone et Cino Del Duca; Ausstellungen: „Une Rétrospective“, Musée d‘Art Moderne de la Ville de Paris; „Markus Lüpertz / Arnulf Rainer – Bildende Kunst“, Arnulf Rainer Museum, Baden; „Nichts Neues. Die Abstraktion hat noch nicht begonnen“, Bode-Museum, Berlin. 2016 Skulpturen „Das Echo des Poseidon“, Duisburger Hafen, Mercatorinsel, „Uranos“, Theaterplatz Essen; Ehrenbürgerschaft der Stadt Liberec (Tschechien). 2017 Ausstellungen: „Max Klinger / Markus Lüpertz. Zeitgenössische Kunst“, Museum der bildenden Künste, Leipzig; „Threads of History“, Hirshhorn Museum, Washington; „Markus Lüpertz“, The Phillips Collection, Washington. 2018 Bühnenbild und Kostüme zur Oper „Una cosa rara“ von Vicente Martín y Soler, Theater Regensburg; Ausstellungen: „Markus Lüpertz. Dans l´Atelier“, Musée de la Vie Romantique, Paris; „,Der Tod, der bleiche Freier‘. Gipse“, Skulpturenpark Waldfrieden, Wuppertal. 2019 Skulptur „Leda“, Monheim, Rheinufer; Ausstellungen: „Über die Kunst zum Bild“, Haus der Kunst München; „Oser la peinture“, Proprieté Caillebotte, Yerres. 2020 Ausstellung: Museum Jorn, Silkeborg, seit 2020 Arbeiten an 14 großformatigen Keramikreliefs für die Karlsruher U-Bahn. 2021 Regiedebüt, Bühnenbild und Kostüme zur Oper „La Bohème“ von Giacomo Puccini, Staatstheater Meinungen; Einbau von 6 der geplanten 8 Kirchenfenster, St. Elisabeth, Bamberg; Ausstellung: „A small, irrational, artist-led retrospective“, Museum für Moderne Kunst MMOMA, Moskau. 2022 Einbau der letzten 2 Fenster, St. Elisabeth, Bamberg; Ausstellung: Palazzo Loredan, Venedig, während der 59. Biennale. Markus Lüpertz lebt und arbeitet in Berlin, Düsseldorf und Karlsruhe.