Die überall erfahrbare Wiederverzauberung der Welt wird wohl in keinem Bereich der Populärkultur so konkret wie im Feld der Mode. Kein Wunder: Mode rückt auf die Haut, modelliert den Körper und ist damit unmittelbarer als jedes andere Medium mit dem Individuum verbunden.
Mode bezeugt von jeher die Aura des Geheimnisvollen und Mystischen. In den letzten Jahren aber zeigt sich eine derart kultische Aufladung der Modeszenen, dass man bereits von Mode als der "Ersatzreligion der Moderne" spricht.
Akteure der Modeszenen selbst illustrieren verschiedene Akzente des Phänomens: den Kult um Labels und Brands, die Modemetropolen von Paris bis New York, der gewaltige Boom des Sektors "Unterwäsche" und die religionsförmigen Marketingstrategien des Nike-Konzerns. Weiterhin: ein ausführliches Gespräch über die Frage, wie das Attentat auf das World Trade Center vom 11. September 2001 die Modeszene verändern wird.
Umrahmt werden diese Essays durch zwei Analysen: Soziologisch wird eine These angeboten, aus welchem gesellschaftlichen Paradox der Modekult seine enorme Dynamik bezieht. Theologisch geht es um die Verbindung von Körper, Sinn und Heil.
Die Publikationen der Reihe "WeltAnschauungen – Kultbewegungen – Arbeitshilfen" sind Informations- und Arbeitshilfen für die pastorale Arbeit der Kirchen, vor allem für die Bereiche der Erwachsenenbildung sowie ausdrücklich auch für den religiösen Schulunterricht. Die Schriftleitung liegt bei der Katholischen Sozialethischen Arbeitsstelle (KSA) e. V. Hamm. Bisher sind im B. KÜHLEN VERLAG erschienen:
Konsum als Religion (Band 1)
Was ist erwachsene Religiosität? (Band 2)
Mode – Die Verzauberung des Körpers (Band 3)