Dedring, Stephan
Dedring - Dem Licht auf der Spur
Theologische Bildmeditationen
EUR 9,80* UVP *Preisbindung aufgehoben
Bestell-Nr 01970
ISBN 978-3-87448-553-1
erschienen 06.04.2022
Rubrik Kunst und Kultur
Umfang 16 seiten
Maße 21,0 x 21,0 cm
Gewicht 90 g
Einband Broschur geklammert
Preis 9,80 inkl. 7% MwSt
Lieferstatus  
Zum Buch

Das Licht gehört von alters her zum Symbolschatz der Kirche. Osterfeuer, Osterkerze, das aufgehende Sonnenlicht am
Ostermorgen – symbolisches Echo auf die nie ganz einzuholende Botschaft von der Überwindung des Todes durch Jesus Christus. Licht kann man nicht einpacken. Osterglaube ist nie selbstverständlich, sondern bleibt trotzige Hoffnung. Licht ist Schöpfungskraft in der Natur. Tages- und Sonnenlicht wirkt auf unseren Körper und unsere Seele. Nur durch Licht erzeugt unsere Haut das wichtige Vitamin D. Nach der Wintersonnenwende warten wir sehnsüchtig auf die länger werdenden Tage im Frühjahr. Auch die Kunst hat natürlich immer das Licht zum Thema gehabt. Ohne Licht keine erkennbare Darstellung, ohne Licht keine Farbe. Und so zieht sich das Licht als Thema durch die Kunstgeschichte: als glänzend goldener Bildhintergrund in der Gotik, als dramatisches „Chiaroscuro“ (Hell-Dunkel-Malerei) bei Caravaggio und seinen Nachfolgern, als flirrender und belebender Lichteindruck bei den Impressionisten, als reines und reinigendes Licht bei der Gruppe ZERO in der Nachkriegszeit bis hin zur Videokunst eines Nam June Paik. Drei sehr unterschiedliche Bilder, die alle mit dem Licht zu tun haben, möchte ich Ihnen mit meinen Bildbetrachtungen vorstellen und mit Ihnen bedenken. Licht als Lebenselement – dass sich theologische Assoziationen bei mir einstellen, erlaube ich mir als Betrachter, der nach der Rezeptionsästhetik ja über die Bedeutung eines Bildes mitentscheidet. Das muss der Künstler nicht im Blick gehabt haben – und Sie als Leser müssen das auch nicht. Ich wünsche Ihnen viel Freude mit den Bildern und ein helles Gemüt zum Osterfest!
© Stephan Dedring

Der Autor

Stephan Dedring ist Pfarrer an der Evangelischen Hauptkirche Mönchengladbach-Rheydt. Dort engagiert er sich für den Dialog von Kirche, Kunst und Musik. Er organisiert Ausstellungen und lädt regelmäßig zu musikalischen Gottesdiensten mit Meditationen über Werke der Kunstgeschichte ein. Er ist auch Mitglied des „Beirats für Kirche und Kunst“ der Ev. Kirche im Rheinland.