Förschner OFM, Franz
JDSA Bd. 19 Prolegomena zu einer zeitgemäßen Metaphysik
Bestell-Nr 0119
ISBN 978-3-87448-251-6
erschienen 01.01.2005
Rubrik Religion / Theologie
Umfang 136 Seiten
Maße 17,0 x 24,0 cm
Gewicht 275 g
Einband Taschenbuch(Paperback)
Preis 22,80 inkl. 7% MwSt
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Im Unterschied zu einer "klassischen Metaphysik" (Lakebrink) kann eine zeitgemäße Metaphysik auf eine transzendentale Reduktion nicht mehr verzichten. Dies ist jedoch keineswegs Endstation für sie und führt deshalb unweigerlich zu einer Auseinandersetzung mit E. Husserl. Dabei erschließt sich aber auch ein ursprünglicher Seinsbegriff, welcher - anders als bei Aristoteles - nicht der Essentia als substantiellem Monopol ruht, sondern in Essentia und Existentia sein Gleichgewicht findet. Zwei Perspektiven führen zu den Seinsgründen einer neuen Metaphysik. 1. Die transzendentale Reduktion in einer kritischen Auseinandersetzung mit E. Husserl. 2. Ein Seinsbegriff unabhängig vom griechischen Ansatz in der Ousia-Psyche. In fünf in sich geschlossenen Beiträgen werden die zwei wichtigen Perspektiven einer zeitgemäßen Metaphysik vorgestellt. 1. Ein ursprünglicher Seinsbegriff. Die alte "klassische" Metaphysik hat in der Ratio eine beträchtlich abweichende Alternative. 2. An einer transzendentalen Reduktion und damit an einer Auseinandersetzung mit Husserl kommt eine Metaphysik nicht mehr vorbei. Diese in sich unverbundene Darstellung zweier Themenkreise ist im Vorfeld der "Prolegomena" noch erlaubt. In der Durchführung der Metaphysik (in Vorbereitung) sind sie jedoch methodisch voneinander abzuleiten.




Die Reihe "Veröffentlichungen der Johannes-Duns-Skotus-Akademie" dient der Publikation von monographischen Schriften, die sich mit Themen aus dem franziskanischen Bereich, mit Themen der Spiritualität, der Philosophie und Theologie, der Geschichte, der Kunst oder Kultur befassen. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf der Publikation von diesbezüglichen Arbeiten, deren Autoren der Kölnischen Franziskanerprovinz, dem Orden, der franziskanischen Ordensfamilie und ordensnahen Personen angehören. Diese Reihe ergänzt die Veröffentlichungen der in der Kölnischen Franziskanerprovinz bestehenden Reihen "Rhenania Franciscana Antiqua" und "Rhenania Franciscana Beihefte". Da die Reihe rein wissenschaftlichen Charakter hat, ist sie keiner anderen Edition angeschlossen. Es gibt jedoch eine Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen, z.B. mit der Scotus- Research Group der Universität Utrecht in den Niederlanden oder mit der Universität Bonn (Philosophisches Seminar). Der Name der Reihe wurde in Erinnerung an den im Jahre 1308 in Köln verstorbenen und dort in der Minoritenkirche beerdigten Franziskaner, den seligen Johannes Duns Skotus, gewählt. Außerdem soll an die Tradition der in Mönchengladbach bis 1968 bestehenden Philosophisch-theologischen Hochschule der Franziskaner erinnert werden, die zeit ihres Bestehens bedeutende Wissenschaftler aus der Kölnischen Franziskanerprovinz in ihren Reihen zählte. Die Akademie will mit ihrem Beitrag die Verbindung von Frömmigkeit und Apostolat einerseits und Wissenschaft andererseits im franziskanischen Bereich fördern, welche beiden Bereiche heute leicht auseinandergeraten können. Die Stärke und die Zukunft des Ordens waren häufig dann gegeben, wenn beide Bereiche zusammengingen.

Dr. Franz Förschner, geboren 1939 in Herbolzheim bei Heilbronn, studierte in Heidelberg Geologie, dann in Freiburg (Breisgau) Theologie und Philosophie. Theologiediplom 1968. Promotion in Philosophie 1970 bei Bernhard Lakebrink über die Geschichtsphilosophie des Joachim von Fiore. Von 1971 bis 1973 Bibliotheksreferendariat an der Bayerischen Staatsbibliothek in München. 1973 bis 1975 Tätigkeit an der Diözesanbibliothek Regensburg. Von 1975 bis 2002 an der Hochschulbibliothek Karlsruhe als deren Leiter. Seit 2002 im Ruhestand. Veröffentlichungen über Geschichtsphilosophie, Metaphysik, Schlagwortkatalogisierung.